ifapp-Supervision auf dem Tempelhofer Feld: Picknick mit Zeitmaschine

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von Djuke Nickelsen

Wer mit Menschen arbeitet, kommt mit Menschlichem in Kontakt. Das macht den besonderen Reiz der Arbeit als Coach aus – und ist gleichzeitig eine besondere Herausforderung. Damit diese Herausforderungen nicht im eigenen Blinden Fleck verschwinden, ist es wichtig, sich mit Kolleg:innen über diese intensive Arbeit auszutauschen. Zum Beispiel in einer geleiteten Supervision.

Die 1:1-Arbeit mit Klient:innen ist nicht nur sehr bereichernd, sondern manchmal auch sehr einsam. Die ifapp-Supervision ist ein Raum, in der Einsamkeit zu Gemeinsamkeit werden kann. In dem du als Coach dich mal anlehnen kannst und von der wohlwollenden Perspektive und Expertise der anderen profitierst. Es geht um die Reflexion des eigenen Handelns, um Ressourcenaktivierung und um das Gefühl, zu einer Gemeinschaft zu gehören.

Die Supervisionen am ifapp werden ehrenamtlich von Patricia Dichtl organisiert und finden im Abstand von ca. sechs Wochen statt. Es ist ein Angebot für alle, die am ifapp ihre Coach-Ausbildung gemacht haben. Normalerweise treffen wir uns dazu in der Belziger Straße. Aber weil Sommer ist und weil Patricia ein Faible fürs Arbeiten in und mit dem urbanen Raum hat, geht es am 5. Juli 2023 zum Supervidieren aufs Tempelhofer Feld.

Die Fotos geben dir einen kleinen Einblick in das, was wir in der Supervision Anfang Juli miteinander erarbeitet haben. Falls du Lust hast, beim nächsten Mal dabei zu sein – ganz unten steht, wie’s geht. Ungeduldige können auch einfach hier klicken.

Gute Vorbereitung ist alles! Damit niemand auf dem Tempelhofer Feld verloren geht, gibt’s am Tag vorher dieses buchstäblich liebe-volle Foto als WhatsApp von Patricia. Achtung, die Perspektive täuscht – der Fußmarsch vom Toilettenhäuschen zum Supervisions-Picknick ist etwa 500 Meter länger als gedacht… Aber gefunden haben es alle!

Heute geht es nicht um eine kollegiale Beratung zu einzelnen Coaching-Fällen, sondern um eine Supervision der eigenen Ziele. Es ist Anfang Juli, und damit ist die erste Hälfte des Jahres schon vorbei. Alle sind sich einig: Das ging wahnsinnig schnell. Zeit, um mal innezuhalten und bei sich selbst einzuchecken: Was war in den letzten sechs Monaten? Was habe ich mir vorgenommen, was habe ich erreicht? Was habe ich aus gutem Grund nicht erreicht? Wenn das erste Halbjahr eine Überschrift hätte – welche wäre das?

Vom Tempelhofer Flughafen geht zwar kein Flieger mehr in die Luft. Aber es ist der ideale Abflugort für eine imaginäre Zeitmaschine, die uns mühelos ans Ende des Jahres katapultiert. Am Silvesterabend blicken alle von uns erfüllt auf 2023 zurück, denn jede und jeder hat ein wichtiges Ziel erreicht. Aber wie? Schritt für Schritt finden wir das in kleinen Teams heraus.

Da ist er, der ifapp-Spirit! Wichtigste Kennzeichen: Kein Smalltalk, sondern Real Talk. Verletzlichkeit zulassen und wissen: ich werde getragen. Echte Begegnung durch echtes Zuhören.
Die gemeinsamen Erfahrungen aus den Ausbildungen im ifapp verbinden.

…und zwischendurch immer wieder diesen großartigen Ort genießen. Die Weite auf dem Feld öffnet auch den eigenen Horizont. Vom angesagten Regen ist weit und breit keine Spur, und der starke Wind legt sich auch. Die Lerchen tirilieren, die Schwalben schwirren und wir verteidigen unser Picknick erfolgreich gegen Ameisen.

Und SO strahlend sieht es aus, wenn auf einmal klar ist, was als Nächstes zu tun ist, damit am Ende des Jahres diese eine wichtige Sache Wirklichkeit wird. Die Themen waren so verschieden wie die Menschen – es ging um eine klarere Positionierung als Coach, um mehr Achtsamkeit, um den perfekten Wohnort, um erfüllte Beziehungen und, und, und.

Feierabend! Zumindest mit dem offiziellen Teil. Und falls du jetzt denkst: “Wieso sind die alle so eingemummelt in ihre Pullis, ich dachte, die Supervision war im Hochsommer?”, dann denkst du dasselbe wie wir… Aber schön war’s trotzdem. Und sehr bereichernd. Die Runde ist immer ein bisschen anders, mit Menschen aus vielen verschiedenen Ausbildungsjahrgängen. .

Farbenfroh und schlotterkalt: der Sonnenuntergang. Es hat auch ein Gutes, dass wir jetzt alle aufbrechen. Es besteht nicht nur das Risiko festzufrieren, sondern über der Wiese brumseln in der Abenddämmerung hunderte dicke Junikäfer im Paarungsflug. In ihrem Liebestaumel verwechseln sie Menschen manchmal mit Bäumen und landen dann auf ihnen. Ungefährlich. Aber kitzelt ein bisschen. Tschö, Tempelhofer Feld! War schön mit dir!

So bist du bei der nächsten Supervision dabei

Im ifapp treffen Menschen in sehr besonderer Weise aufeinander und erleben miteinander sehr besondere Dinge. Das schafft Verbindung. Aber was ist, wenn die Ausbildung zu Ende ist? Nach dem Practitioner kannst du den NLP-Master besuchen. Nach dem Master nehmen viele an einer Coach-Ausbildung teil. Und jetzt? Du könntest NLP-Trainer:in werden. Oder zur Supervision kommen. Oder beides!

Die Supervision ist ein Angebot an diejenigen, die am ifapp eine Coach-Ausbildung gemacht haben und gerne mit anderen “ifapp-Alumni” in Kontakt bleiben möchten. Nicht nur zum eigenen Ausbildungsjahrgang, sondern zu verschiedenen Kursen.

Die Idee dazu hatte Patricia Dichtl, die nach dem Ende ihrer eigenen Coach-Ausbildung nicht hinnehmen wollte, dass es mit dem ifapp-Spirit jetzt vorbei ist. Seitdem organisiert sie ehrenamtlich etwa alle sechs Wochen diese Supervisionen. Danke dafür! <3

Wenn du eine Coach-Ausbildung am ifapp gemacht hast und Lust hast, mit anderen ifapp-Alumnis deine Arbeit zu reflektieren, schreib eine Mail an Patricia Dichtl (patriciadichtl @ gmx.de). Sie freut sich sehr, von dir zu hören und nimmt dich in ihren Verteiler auf!

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